Die Geschichte der Bismarckallee reicht weit an den Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Als erstes entstanden hier die Häuser 5, 11 und 21. Sie waren 1908-39 jüdische Kindererholungs- und Lehrlingsheime. Nach der Gründerin (1860-1932), Vorsitzende des Israelitisch-humanitären Frauenvereins Hamburg e.V., hieß diese Villa (Haus Nr. 5) 1934-1939 Sidonie-Werner-Heim. Später wurde aus unserem Nachbarhaus Nr. 5 die Villa Flath, in der Otto Flath als Künstler und Bildhauer bis zu seinem Tode 1987 lebte und arbeitete.

Bereits Mitte der 1960er Jahre siedelte sich die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein mit ihrem zentralen Verwaltungssitz im Eingangsbereich der Bismarckallee zu beiden Seiten der Strasse an.

Die Ärztekammer Schleswig-Holstein, zunächst noch im Hause der KVSH ansässig, hat ihren Sitz seit 1977 in der Bismarckallee 8-12 auf der gegenüberliegenden Strassenseite. 

Das Gebäude der Augenärzte in der Bismarckallee wurde nach knapp 18 monatiger Bauzeit im Sommer 2012 im Bereich der letzten Baulücke in der Bismarckallee Nr. 7  eingeweiht. Im Sommer 2013 wurde das Gebäude für den landesweiten Tag der Architektur nominiert und der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Neben der sich sehr gut an die Umgebungsbebauung anpassenden Fassade wurde insbesondere die innovative Energieversorgung mittels Erdsonden (Heizung / Kühlung mit Geothermie) hervorgehoben.

Im Sommer 2017 hat die Ärztekammer die Komplettsanierung ihres Gebäude abgeschlossen. Aktuell erstellt die Kassenärztliche Vereinigung den Neubau eines Sitzungssaales in Richtung Herzzentrum, der im Juni 2022 eingeweiht wird.

Das Obergeschoß der Villa Flath wird derzeit von der Kreismusikschule für Instrumental-Unterricht genutzt. Im Erdgeschoss finden Ausstellungen unter Regie des Segeberger Kunstvereines statt. Die rückwärtig angrenzende Kunsthalle Otto Flath ist seit 2019 als inklusives Museum umgestaltet worden.